Medienmitteilung

Kleidersammlung für Familien in Rumänien

Als Chantal Koch vor zwei Jahren den Wunsch hatte, anderen Menschen etwas Gutes zu tun, meldete Sie sich als Helferin für den Sammeltag der Internationalen Direkthilfe, welcher von der evangelischen Kirchgemeinde Lachen SZ durchgeführt wurde. Begeistert von der Idee, Menschen in ärmeren Verhältnissen direkte Hilfe zukommen zu lassen, bot Sie an, ebenfalls eine solche Sammlung mit der Gemeinde Richterswil der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, zu organisieren und durchzuführen.

Die erste Sammlung fand dann im Oktober 2014 statt, welche bereits grosse Begeisterung in der Gemeinde, und viele positive Rückmeldungen der Einwohner in der Umgebung auslöste. Daher wurde beschlossen, diese Sammelaktion im Jahr 2015 zu wiederhohlen, was zu einem unerwarteten Erfolg führte.

In Vorbereitung auf die grosse Sammelaktion, wurden Flyers erstellt und mit Hilfe der Post in viele Haushalte verteilt. Zusätzlich verteilten Mitglieder viele Flyers in den umliegenden Geschäften. Auch wurde ein grosses Strassenplakate erstellt und an einer gut sichtbaren Hauptverkehrsstrasse aufgestellt.

Gesammelt wurden Kleider, Schuhe, Decken, Matratzen, Spielsachen und Schulmaterial. Besonders kurz vor Wintereinbruch wurde die Lieferung von warmen Kleidern sehnsüchtig von denen erwartet, die sich eine Daunenjacke im Supermarkt nicht leisten können.

Wie Felix Fischer, Gründer und Präsident des Vereins Internationale Direkthilfe, in einem Referat am Sammeltag deutlich machte, fehlt es der Bevölkerung im Nordosten Rumäniens oft am Nötigsten, um den eiskalten Winter zu überleben. Sein Hilfswerk unterstützt Familien nicht nur langfristig mit dem Bau von einfachen, aber isolierten Häusern mit sanitären Anlagen. Er eilt auch zu Hilfe, wenn im Winter Notrufe eingehen von Familien, deren Feuerholz- und Nahrungsmittelvorrat zur Neige geht, ohne Hoffnung auf Nachschub. Besonders Kleinkinder und ältere Menschen fallen Hunger und Kälte zum Opfer.

Während Mitglieder der Kirche bereits im Vorfeld viele Güter von ihren Nachbarn und Freunden erhielten, organisierten viele der umliegenden Kirchgemeinden Sammlungen, die sie dann in grossen Mengen nach Richterswil fuhren. Sogar Firmen spendeten auf Anfrage Produktefür diese Sammelaktion.

So war es eine grosse Überraschung, als bereits vor dem offiziellen Sammeltag, der extra für diesen Anlass organisierte Lastwagenanhänger auf dem Parkplatz der Kirche sich bis zur Decke hin füllte.

Am Sammeltag türmten sich dann die Schachteln mit Hilfsgütern im und ums Kirchgebäude zu übermannshohen Bergen auf. Zusätzlich organisierte ein Helferteam den Abholservice mit einem Lieferwagen.

Alle Hilfsgüter wurden dann nach Kategorie sortiert, verpackt, angeschrieben und für den Transport bereit gemacht.

Zusätzlich wurden „Weihnachtspäckli“ in voller Liebe mit Schokolade, Süssigkeiten, Malstiften und Hygieneartikel zusammengestellt und eingepackt. Dabei arbeiteten Jung und Alt und jeder mit seinen Kräften und Talenten zusammen.

Und als Höhepunkt stand für alle Helfer während des ganzen Tages, ein lieblich vorbereitetes Buffet zu Verköstigung bereit.

Schwester Koch meinte begeistert: „Ich bin überwältigt vom Echo in der Bevölkerung. Seit wir am Mittwochabend die Annahmestelle geöffnet haben, wurde eine Riesenmenge an Hilfsgütern gespendet. Heute wurde alles sortiert und sorgfältig verpackt. Jetzt haben wir das Problem, dass der Lastwagen zu klein ist. Er wird anfangsDezember nochmals eine Fahrt nach Rumänien machen müssen. Durch dieses Projekt bekommt die Schriftstelle aus Matthäus 25:40 wo es heisst, -  und was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan - eine noch tiefere Bedeutung für mich.“

Man konnte die Begeisterung der vielen, „helfenden Händen“ förmlich spüren. Und viele Menschen, die die Hilfsgüter brachten, waren berührt von den begeisterten Jugendlichen und Helfern, die den ganzen Tag ohne Unterlass diese Güter in Empfang nahmen, Gespräche führten, die Menschen zum Essen einluden und am Arbeiten waren.Am Ende des Tages waren ca. 830 Kisten sortiert und verpackt. Darin enthalten sind die 530 „Weihnachtspäckli“, die Kindern und Familien zukommen werden, die sonst nie ein Weihnachtsgeschenk erhalten würden. Dieses Projekt macht denen die gaben und denen die empfangen werden, wahrhaftig grosse Freude.

Quelle:

Thomas Koch/Cornelia Gantner, Gemeinde Richterswil, Pfahl St. Gallen

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.