Medienmitteilung

Vertreterin der Mormonen spricht bei Konferenz des Europäischen Parlaments

Die Präsidentin der Frauenorganisation der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sprach am Donnerstag, dem 9. November 2017, beim Europäischen Parlament in Brüssel. Bei der Konferenz mit dem Titel „Frauen im Glauben: Eine Perspektive der Religions- und Glaubensfreiheit“ wandte sich Schwester Jean B. Bingham an Wissenschaftler und politische Würdenträger. Die Veranstaltung wurde von Anna Záborská, Mitglied des Europäischen Parlaments, und dem EU-Büro der Kirche ausgerichtet.

 

„Statt dass Regierungen darüber bestimmen, was Frauen tun, wie sie es tun und wann sie es tun, müssen wir sicherstellen, dass ihre Menschenrechte geachtet werden, wozu auch das Recht auf die religiöse Überzeugung ihrer Wahl gehört“, sagte Schwester Bingham, die Leiterin der Frauenhilfsvereinigung der Kirche. Begleitet wurde Sie von Schwester Sharon Eubank, ihrer Ersten Ratgeberin in der Präsidentschaft der Frauenhilfsvereinigung, die auch die Direktorin der LDS Charities ist, der humanitären Hilfsorganisation der Kirche.

In vielen Ländern auf der Welt werden Menschen wegen ihrer religiösen Ansichten und Überzeugungen verfolgt. Wo dies geschieht, sind Frauen und Mädchen oft das Ziel willkürlicher Gewalt oder werden in irgendeiner Form bestraft. In ihrer Rede erörterte Schwester Bingham, welchen Wert die Frau in der Gesellschaft hat und welchen Beitrag Frauen zum Gemeinwohl leisten. Sie rief ihre Zuhörer auf, nach Möglichkeiten Ausschau zu halten, wie sie die Frauen in ihrem Umfeld unterstützen können.

Sie sagte: „Frauen zu mehr Einfluss zu verhelfen sollte für jedermann eine Priorität sein, weil sie die große Stärke haben, eine Gesellschaft zu formen, in der Friede, Religionsfreiheit und Menschenrechte wirklich gedeihen können.“

Der zweite Hauptredner war Dr. Ján Figel’, Sonderbeauftragter für die Förderung der Religions- und Glaubensfreiheit außerhalb der Europäischen Union. Den Eröffnungsreden folgte ein Forum internationaler Fachleute: Dr. Nazila Ghanea von der Universität Oxford, die auch dem Fachausschuss für Religions- und Glaubensfreiheit der OSZE angehört, Gillian Kitley, Leiterin des UN-Büros für die Verhütung von Völkermord und die Verantwortung für den Schutz vor Völkermord, Sandra Jolley, stellvertretende Vorsitzende der US-Kommission für internationale Religionsfreiheit, und Amador Sanchez Rico, stellvertretender Leiter der Menschenrechtsabteilung des Europäischen Auswärtigen Dienstes.

Mit dieser Veranstaltung wurde eine Reihe von drei Gesprächsrunden eröffnet, die im Dezember, Januar und Februar abgehalten werden. Diese kleineren Veranstaltungen werden vom EU-Büro der Kirche ausgerichtet. Dabei sollen die Hauptfragen, die bei der heutigen Konferenz zutage getreten sind, weiter behandelt werden.

Über die Veranstaltung sagte Frau Záborská: Es ist für mich eine grosse Ehre, Gastgeberin dieser Konferenz zu sein. Es ist gewissermassen auch ein Ausdruck meiner Religion.

Nach der Veranstaltung „Frauen im Glauben“ nahmen Schwester Bingham und Schwester Eubank gemeinsam mit den anderen Forumsteilnehmern und geladenen Gästen an einem Essen teil. Am Ende der Woche wird Schwester Bingham bei einer Versammlung der Frauen der Kirche aus den Pfählen Brüssel und Antwerpen sprechen.

Zur Teilnahme der Kirche an dieser Konferenz sagte Sister Eubank: Da wir alle Kinder des gleichen Gottes sind, besteht eine Verbindung zueinander. Wir sind Brüder und Schwestern und so beeinflusst ihr Fortschritt, auch wenn sie einem anderen Glauben angehören, auch meinen eigenen Fortschritt, weil wir eben in gewissem Sinne miteinander verbunden sind.

In der Frauenhilfsvereinigung sind alle Frauen ab 18 Jahren vereint. Ihr Ziel ist die materielle und seelsorgerische Unterstützung aller Frauen in der Kirche und auch aller anderen Menschen, die in Not sind. Die Frauenhilfsvereinigung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist eine der größten Frauenorganisationen der Welt.

Volltext der Rede von Schwester Jean B. Bingham hier (auf Englisch).

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.