Medienmitteilung

Russell M. Nelson zum neuen Präsidenten der Kirche ernannt

Russell M. Nelson ist der neue Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Das wurde heute, am 16. Januar 2018, in Salt Lake City (USA) bekanntgegeben. Präsident Nelson, 93, tritt die Nachfolge von Präsident Thomas S. Monson an, der am 2. Januar 2018 verstarb. Als Präsident der Kirche führt er eine weltweite Glaubensgemeinschaft mit über 16 Millionen Mitgliedern an.

Er hat Dallin H. Oaks, 85, als Ersten Ratgeber und Henry B. Eyring, 84, als Zweiten Ratgeber berufen, mit ihm in der Ersten Präsidentschaft, dem obersten Führungsgremium der Kirche, tätig zu sein.

 

Dr. Nelson ist ein international anerkannter Chirurg und Forscher im medizinischen Bereich; er wurde 1945 an der University of Utah zum Bachelor of Arts und schloss dort 1947 sein Medizinstudium ab. Seine Facharztausbildung zum Chirurgen beendete er am Massachusetts General Hospital in Boston und an der University of Minnesota, an der er 1954 seinen Doktortitel erwarb. Ihm wurden ferner einige Ehrendoktortitel verliehen: 1970 in Naturwissenschaften von der Brigham-Young-Universität, 1989 in Medizin von der Utah State University und 1994 in Philologie vom Snow College.

Beruflich war er unter anderem als Professor für Chirurgie in der Forschung tätig, als Betreuer der Assistenzärzte im Fachbereich Thoraxchirurgie an der University of Utah und als Vorsitzender der Thoraxchirurgie am LDS Hospital in Salt Lake City.

Präsident Nelson hat zahlreiche Veröffentlichungen und Kapitel in Medizinlehrbüchern verfasst und vor seiner Berufung als Generalautorität überall in den Vereinigten Staaten und in vielen anderen Ländern Fachvorträge gehalten. Er hat sehr viele Auszeichnungen und Preise erhalten, unter anderem den Distinguished Alumni Award von der University of Utah, den Heart of Gold Award von der amerikanischen Herzgesellschaft, eine Würdigung dieser Gesellschaft für seine Verdienste im Ausland sowie den Golden Plate Award, der von der amerikanischen Akademie für besondere Leistungen verliehen wird. Von drei Universitäten in der Volksrepublik China wurde ihm eine Ehrenprofessur angetragen.

Dr. Nelson war auch Präsident der Gesellschaft für Gefässchirurgie, Vorsitzender des amerikanischen Dachverbands für Thoraxchirurgie, Vorsitzender des Rates für kardiovaskuläre Chirurgie der amerikanischen Herzgesellschaft und Präsident der Ärztekammer von Utah.

Präsident Nelson hatte in der Kirche zahlreiche verantwortungsvolle Aufgaben. Er war von 1964 bis Juni 1971 Präsident des Pfahles Bonneville, als er als Präsident der Sonntagsschule berufen wurde. Vor seiner Berufung ins Kollegium der Zwölf Apostel war er Regionalrepräsentant in der Region Kearns in Utah. Zuvor war er schon einmal Regionalrepräsentant gewesen, und zwar für die Brigham-Young-Universität.

Präsident Nelson wurde am 9. September 1924 als Sohn von Marion C. Nelson und Edna, geb. Anderson, geboren. Aus der Ehe mit seiner Frau Dantzel, geb. White, gingen zehn Kinder hervor. Schwester Nelson verstarb im Februar 2005. Im April 2006 heiratete er Wendy L. Watson.

Über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage zählt weltweit über 16 Millionen Gläubige. Sie glauben an die Bibel sowie an das Buch Mormon, welches als weiterer Zeuge für Jesus Christus dasteht. Von diesem Buch leitet sich der Übername «Mormonen» ab. Sie sind bekannt für ihren ausgeprägten Familiensinn, leben nach hohen ethischen und moralischen Werten und dienen ehrenamtlich in der Kirche, ohne Bezahlung.

In der Schweiz gibt es über 9000 Mitglieder, verteilt auf 37 Kirchengemeinden. Mehrere Gemeinden sind zu einem Pfahl zusammengefasst. Die ersten Mormonen kamen 1850 in die Schweiz. 1955 wurde in Zollikofen bei Bern der erste Tempel ausserhalb den USA geweiht.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.